Entwicklung Moossee
Der nach Süden verlegte Spazierweg ermöglicht es, den ungehinderten Zugang zum Wasser für die zukünftigen Bodenbrüter (z.B. Kiebitz) und anderen an Uferzonen lebenden Tieren und Insekten zu garantieren. Der Besucher wird mit dem neuen Weg von der empfindlichen Zone weggelenkt und erhält gleichzeitig attraktive Möglichkeiten, den Ort mit seiner reichhaltigen Flora und Fauna zu erleben und beobachten. Der Weg vermittelt eine klare Trennung von Besucher und Naturzone und trägt so zum Schutz des Lebensraumes der Tiere bei.
Am westlichen Ende des Gebietes führt der Weg zu einer Plattform am bzw. im See. Der Kubus ist Angelplatz, Picknickstelle und Aussichtsturm in einem. Gebaut aus einfachen Holzbalken setzt er sich formal von der organischen Umgebung ab und bietet den Nutzern eine funktionale und gleichzeitig ästhetische Plattform. Für die Fischer werden mehrere, tief liegende Sitzplattformen angebracht. Die Naturinteressierten haben die Möglichkeit, über die Aussentreppe das Dach zu besteigen. Gleichzeitig bietet der Kubus Schutz vor schlechtem Wetter und starker Sonneneinstrahlung.
Konzepte Moossee
Konzept Kubus
Der Projektvorschlag ‘Cube’ besteht aus einem einfachen Kiesweg, der sich entlang der Naturschutzgrenze bewegt.
Er wird durch einfache Seitenbalken aus Holz flankiert.
Alternativ kann dieser Weg auch als Holzsteg gestaltet werden. Im westlichen Teil der renaturierten
Zone führt eine Treppe auf einen künstlich angelegten Beobachtungshügel von welchem das Natur-
schutzgebiet überblickt werden kann. Der nach Süden verlegte Spazierweg ermöglicht es, den
ungehinderten Zugang zum Wasser für die zukünftigen Bodenbrüter (z.B. Kiebitz) und anderen an
Uferzonen lebenden Tieren und Insekten zu garantieren. Der Besucher wird mit dem neuen Weg
von der empfindlichen Zone weggelenkt und erhält gleichzeitig attraktive Möglichkeiten, den Ort
mit seiner reichhaltingen Flora und Fauna zu erleben und beobachten. Der Weg vermittelt eine klare
Trennung von Besucher und Naturzone und trägt so zum Schutz des Lebensraumes der Tiere bei.
Konzept Schilf
Der Entwurf Schilf schlägt einen mäandernden Steg vor, der 30-40cm über dem Boden angelegt ist und stellenweise über die neu angelegten Tümpel der renaturierten Zone führt. Damit der Schutz der Bodenbrüter gewährleistet ist, wird der Steg nördlich mit unterschiedlich hohen Ästen flankiert. Auch hier besteht die Möglichkeit im westlichen Teil einen Beobachtungshügel zu besteigen, und das Naturschutzgebiet zu überblicken.
Ausgangslage Moossee
Vom Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern und Dr Stephan Brenneisen der ZHAW Wädenswil haben wir den Auftrag erhalten, für das Renaturierungsprojekt ‚Moossee’ Vorschläge zur Besucherinfrastruktur zu gestalten. Das Gelände um den idyllischen Moossee ist heute landwirtschaftlich genutzt. Auf dem nahe gelegenen Shoppingcenter brüten heute (meist erfolglos) Kiebitze. Diese Bodenbrüter würden sich an Uferzonen sehr wohlfühlen. Dies wurde zum Anlass genommen, ein Projekt zu entwickeln, in welchem die Uferzone renaturiert wird und ideale Bedingungen für die Bodenbrüter geschaffen wird. Da der Moossee ein beliebtes Ausflugsziel für Spaziergänger und Fischer ist, müssen auch deren Bedürfnisse berücksichtigt werden. Ziel ist es, ein harmonisches Miteinander zu kreieren, welches ein geschütztes Habitat für Tier erlaubt, und den Besuchern ermöglicht, Einblick in diesen faszinierenden Lebensraum zu erhalten und darin Erholung zu finden.